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1. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 3

1899 - Breslau : Hirt
Allgemeine Übersicht, — Bodengestalt. Flüsse. 3 wird etwa bezeichnet durch die Städte Helmstedt, Wolfenbüttel, Hannover, Minden und Bramsche. Die Hauptteile dieses Gebirgslandes sind: 1. Der Harz, nahe der Grenze der Brocken, 1141 m. 2. Das Ostfälische oder Leine-Bergland. 3. Das Weser-Bergland, wie das vorige nirgends höher als 550 in. b. Die zwei n.ö. Viertel — Ost-Hannover — gehören der nord- deutschen Tiefebene an. Hauptteile: 4. Die Moore zwischen der Aller und dem Dümmer. 5. Der Lüneburger Heidrücken. 6. Der Kranz der Marschen und der Moore um den Heidrücken. c. Das w. Viertel — West-Hannover — gehört ebenfalls zumeist dem norddeutschen Flachlande an und liegt überwiegend im Gebiete der großen Moore. Hauptteile: 7. Das Gebiet der mittleren Ems. 8. Ostfriesland. Neune nach der Karte die 7 hannoverschen Inseln in der Nordsee. 6) Höhenvergleiche. Ein dreistöckiges Wohnhaus hat etwa 15 in, ein mittelhoher Kirchturm 50 in, die Marktkirche zu Hannover 95,5 ni, ein Seedeich 4—8 m, eine Jnsel- düne au der Nordsee bis 35 in Höhe. See höhe besitzen: die Stadt Hannover 55, Münden 141, der Wilseder Berg, der höchste Punkt der Lüneburger Heide, 171, der Deister 410, der Wurmberg, im Harz, höchster Punkt von Braunschweig, 970, der Bruchberg, im Harz, höchster Punkt Hannovers, 925, die Zugspitze, höchster Punkt des Deutscheu Reichs, 2900, der Montblanc 4810, der Gaurisaukar-Evsw^erest, im Himalaja, 8800 in. 7) Flüsse. Fast T\ unseres Gebietes werden dnrch die Elbe entwässert, f72 durch die Weser und T2¥ durch die Ems. Die Weser ist für uns somit der wichtigste Strom. a. Die Elbe, vom Riesengebirge. Nebenflüsse in unserem Gebiete: Bode, vom Harz, Jeetzel, Ilmenau mit der Luhe; Este, Lühe, Schwinge und Oste. Haupthafen Harburg. Die Elbe übertrifft an Wassermenge und Seeverkehr die Weser erheblich, und Har- bürg ist, was den Verkehr mit Flußschiffen anbetrifft, der bedeutendste Hafen unseres Landes. Die Flutwelle ist bis Geesthacht, unterhalb Lauenbnrgs, in seltenen Fällen bis Bleckede hinauf spürbar; der Strom gleicht von der Mündung der Schwinge an einem Meerbusen, und seine Breite beträgt bei dem hamburgischen Cuxhaven 15 km. — Die tiefe, wasserreiche Oste wird bald unterhalb der Quelle schiffbar. I). Die Weser. Ihr eigentlicher Quellfluß ist die grüne Werra1), die auf dem Thüringer Walde entspringt und sich bei Münden mit der roten Fulda vereinigt. L. Emmer, Wem, Aue und Hunte, durch den Dümmer. R. Aller, mit Oker, Fuse, Leine, Oertze und Böhme; die Lesum, die aus der Wümme und Hamme entsteht, und die Geeste. Haupthäfen Münden, Holz- minden, Hameln, Nienburg und Geestemünde. Werra und Fulda sind bereits vor dem Eintritte in hannoversches Gebiet kahn- bar, und die letztere ist auch durch eine größere Strecke hin kanalisiert, während dies für die eigentliche Weser oberhalb Bremens noch aussteht. Immerhin geht die regelmäßige l) Die Werra führte im Althochdeutschen den gleichen Namen wie die Weser- Wffuraha, Wisüra, Wesera, woraus durch Assimilation Wiraha, Werraha und dann Werra wurde. 1*

2. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 13

1913 - Breslau : Hirt
3. Das Ostfälische oder Leine-Bergland. 13 3. Das Ostfälische^ oder Leine-Vergland. Grenzen: Im 8 der westlich gerichtete Lauf der Leine und die unterste 2berra; im 0 der Harz,- im N der Höhenzug vom Austritte der Oker aus dem Harz bis an die Leine und an die Senke, in der die Eisenbahn von Elze nach Hameln läuft,- im W die Weser. Die mannigfaltigen Züge dieses bunten Hügellandes halten im ganzen die Harzer Streichungsrichtung inne, sind aber im einzelnen vielfach eingebogen, und unter ihnen bildet der Hils sogar ein flaches Eirund. Dichter Laubwald auf den Höhen, in der Niederung fette Äcker mit Weizen, Zuckerrüben und Tabak und dichtgedrängte Ortschaften - so wird das landschaftliche Bild an- mutig und an Abwechselung reich. - Das breite Tal der Leine scheidet von Friedland an, wo der Fluß nach N umbiegt, das Bergland deutlich in eine westliche und eine östliche Hälfte. Im 8 erweitert es sich zur Göttinger Senke, und diese setzt sich - wenn auch nicht ununterbrochen - durch das westliche Hessen bis in die Oberrheinische Tiefebene fort. Das Gestein ist aus den Schichten entstanden, die von Meeren oder Süßwasser- becken abgelagert wurden, die in der Sekundärzeit der Erde diese Gegenden über- fluteten. Die drei Schichten der Trias - Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper — sind aber oft so verschoben, daß sie nicht über-, sondern nebeneinander liegen. Darüber und daneben lagern sich jäh aufsteigende Mauern von jüngerem Gestein, weißem und schwarzem Jurakalk, Dolomit, Kreide und Hilssandstein. Das Tal der Leine verläuft zwischen Keuper und Buntsandstein, der namentlich auch das Wasser ihrer Neben- flüsse Ruhme und Innerste rot färbt. Im ganzen überwiegt das letztgenannte Gestein, denn mit Nordstemmen beginnt das große Buntsandstein-Dreieck, dessen andere Spitzen am Böhmer Walde und bei Basel liegen. Politisch gehört ein Streifen wechselnder Breite, am schmälsten bei Kreiensen, von der Weser bis an den Harz, zu den braunschweigischen Kreisen Holzminden im W und Gandersheim im 0; fast alles übrige ist ein Teil des Reg.-Bez. Hildesheim, während die Randgebiete den Provinzen Hessen-Nassau und Sachsen angehören. Alte Landschaftsnamen sind das Untere Eichsfeld, im So, als ehemaliger Mainzer Besitz zu 91% katholisch, 1815 mit Hannover vereinigt; Fürstentum Göttingen, der 8, bis 1463 selbständige weifische Herrschaft- das Fürstentum Grubenhagen, benannt nach der Burg auf dem 299 m hohen Grubenhagen in der Nähe von Einbeck, ist der 80 am linken User der Leine; Grafschaft Dassel, am Solling. Endlich das Bistum nebst Stift Hildesheim, der No, 1803 säkularisiert (d. h. in weltliches Gebiet verwandelt), 1815 mit Hannover vereinigt. Wirtschaftlich ist dieses Gebiet als ein altes Durchgangsland vieler Straßen, namentlich des Weges an der Leine, der den Verkehr von der See nach Süd- deutschland vermittelt, eins der gehobensten im Reiche. Dazu tritt seine Frucht- barkeit und das Aufwachsen der Industrie auf Grundlage der landwirtschaftlichen Erzeugnisse (Zucker, Tabak, Papier) und der Bodenschätze (Kali, Kohlen, Eisen, Zement, Asphalt, Salz und Bausteine). 1 Nach einem der drei Teile des alten Sachsens benannt (s. S. 39). Der Begriff „Ostfalen" ist hier etwas werter ausgedehnt, damit die südlicheren Höhenzüge der besseren Übersicht halber hier angegliedert werden können.

3. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 16

1913 - Breslau : Hirt
16 Ii. Landschaftskunde. das sehenswerteste. So heißt Hildesheim mit Recht „das Nürnberg des Nordens". Die aufblühenden Gewerbe verwerten namentlich die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der wohlhabenden Umgegend. Im Vorlande an der Fuse. Große Eisenlager haben die Anlage der Hütten und Walzwerke bei Groß-Ilsede und Peine veranlaßt. — Peine (17), in den welsischen Fehden oft belagert, aber nicht eingenommen. „So was Peine maket so feste, dat de Ule bleff fitten im Neste." Jetzt ist es namentlich durch das „Peiner Walzwerk" einer unserer bedeutendsten Eewerbeorte. Links von der Leine. Im 8 dringt in das herzynische Streichen unserer Mittelgebirge der letzte Teil des nordsüdlich gerichteten Hessischen Berg- landes ein, und von den vulkanischen Kuppen, welche diesem eigentümlich sind, ist mehr als ein halbes Dutzend über unser Gebiet ausgestreut. In ihnen sind wertvolle Basaltbrüche erschlossen. 3) Südwestlich von der Werra, zwischen ihr und der Fulda, größernteils im Hessischen, der Kausunger Wald? weiter südöstlich der Meißner dessen sargähnlicher, aus Basalt ausgebauter Rücken, 750 m hoch, 500 m über der Umgebung, im Leinetale bis halbwegs nach Hannover sichtbar ist. d) Gegenüber dem mit mächtigen Burgtrümmern geschmückten H an st ein, am Rande des Oberen Eichsfeldes, beginnt im W zwischen Leine und Weser ein Bergland ohne Gesamtnamen, zuweilen als Grubenhagener Berge be- zeichnet nach dem alten Fürstentum Grubenhagen 2. Unter den hier hervorbrechenden Basaltkuppen ist die bedeutendste der Hohe- Hägen (508 m), der einen dem Andenken des großen Mathematikers (Bauß gewidmeten Turm trägt, ist die Bramburg bei Hardegsen die nördlichste rechts der Weser (461 m). Über die Gebirgshöhe führt in kunstvoller Steigung bei Dransfeld die Bahn Göttingen-Münden. Im V/ längs der Weser der Bramwald (448 m). Münden (auch Hannoversch-Münden —11), in einem prachtvollen, bewaldeten Kessel, an dessen Hängen sich seine Landhäuser hinaufziehen, mit seinen alten Türmen prangend. Im Mittelalter war es ein wichtiger Stapelplatz an der Stelle, „wo Werra sich und Fulda küssen", ging aber dann sehr zurück, 1626 durch Tilly fast ganz zerstört- jetzt blüht es wieder durch Fabriktätigkeit. Forstakademie. c) Der Solling (528 m) ist eine mit prächtigem Walde bestandene, im Innern wenig besiedelte, sast kreisrunde Sandsteinmasse, deren malerische Ränder die Weser bis Holzminden begleiten. Hirsche, Rehe und Schwarzwild. Sollinger „Platten" und an den Talausgängen überraschende Anfänge von mancherlei Industrien, welche die billigere Arbeitskraft benutzen. Randorte des Solling: An der Bahn Northeim-Carlshafen: Moringen, mit einer Besserungsanstalt für männliche Sträflinge, das Städtchen Hardegsen, mit altem wölfischen Schlosse, und das gewerbfleißige Uslar. An der Weser: Stolz über dem Flusse Schloß Fürstenberg (braunschweigisch), mit altbekannter Porzellanfabrik. Holzminden, braunschweigisch (16), an der Holzminde und Weser, die Hafenstadt für den 'Solling, als I-ioltesm^nns seit dem 9. Iahrh. bekannt. Sehr besuchte 1 Im Volksmunde Wissener benannt nach den weiten Wiesen aus seinem breiten Scheitel. Jetzt sind sie zum Teil aufgeforstet. Der Name Meißner muß aus irgend- einem Irrtum entsprossen sein. ^ Die Trümmer des Schlosses dieses Namens liegen südwestlich von Einbeck.
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